Achtsamkeitstraining
Achtsamkeit ist eine besondere Form von Aufmerksamkeit. Es ist ein klarer Bewusstseinszustand, der uns erlaubt, jede innere und äußere Erfahrung im gegenwärtigen Moment vorurteilsfrei zu registrieren und zuzulassen. Gewohnheitsmäßige automatische und unbewusste Reaktionen reduzieren sich auf das gegenwärtige Erleben und unser Handeln wird situationsadäquat, authentisch und selbstbewusst.
"Achtsamkeit ist von Augenblick zu Augenblick gegenwärtiges, nicht urteilendes Gewahrsein, kultiviert dadurch, dass wir aufmerksam sind. Achtsamkeit entspringt dem Leben ganz natürlich. Sie kann durch Praxis gefestigt werden. Diese Praxis wird manchmal Meditation genannt. Doch Meditation ist anders, als Sie denken. Bei der Meditation geht es nicht um den Versuch, irgendwo hinzugelangen. Es geht darum, dass wir uns selbst erlauben, genau dort zu sein, wo wir sind, und genau so zu sein, wie wir sind, und desgleichen der Welt zu erlauben, genau so zu sein, wie sie in diesem Augenblick ist."
(Jon Kabat-Zinn)
Achtsam zu sein bedeutet, eine offene, neugierige und akzeptierende Haltung gegenüber allem einzunehmen, was man gerade wahrnimmt und tut. Bewusst und ohne zu bewerten! Dadurch entwickelt man einen klaren, stabilen Geist, der erlaubt, auch in schwierigen Lebenszeiten mit der Kraft seiner inneren Ressourcen verbunden zu sein.
"Das größte Geschenk der Achtsamkeitspraxis besteht darin, dass sie mir in jedem Moment ermöglicht, mein Leben zu ändern, indem ich meine Geisteshaltung ändere“."
(Doris Kirch)
In der Regel dauert ein Trainingskurs 8 Wochen, in denen man sich täglich eine ¾ Stunde Zeit für sich nehmen soll. Die Teilnehmer*innen werden dabei in wöchentlichen Meetings von mir begleitet. Die Erfahrung hat gezeigt, dass dies ausreicht, um zu lernen worum es geht. Und es ist „kurz“ genug, um machbar zu sein. Betrachten Sie es als ein Experiment, das Sie mit sich selbst durchführen.
Zu Beginn arbeiten wir mit dem Bodyscan, eine Übung, bei der Sie am Boden liegen und jedem Teil ihres Körpers systematisch Aufmerksamkeit schenken. Das kann zu tiefer Entspannung führen und Sie in engeren Kontakt zu ihrem Körper bringen.
Ab der 3. Woche befassen wir uns aktiver mit dem Körper. Dabei lernen Sie mit Dehn- und Streckübungen der Empfindungen ihres Körpers bewusst zu werden, wenn Sie an ihre körperlichen Grenzen stoßen. Es geht darum, die eigenen Grenzen wahrzunehmen, ohne über sie hinauszugehen. Aber auch ohne zu früh aufzugeben und sich in seiner Bewegungsfreiheit unnötig einzuschränken.
Begleitend lernen Sie Sitzmeditationen. Hier liegt der Schwerpunkt sowohl auf dem „zur Ruhe kommen“ als auch darauf, zu untersuchen, was in Ihnen und um Sie herum vorgeht. Sie schenken damit Ihren Gefühlen und Ihrer Kommunikation zu anderen mehr Aufmerksamkeit.
Während der acht Wochen sollte Sie das Experiment einfach auskosten, ohne zu urteilen oder werten. Am Ende können Sie dann selbst feststellen, was Sie aus dem Experiment gelernt haben und entscheiden, wie Sie damit fortfahren wollen.
- Man erkennt, dass das Empfinden von Glück und Lebensfreude nicht von äußeren Bedingungen abhängig ist.
- Zunahme von Gelassenheit und innerer Ausgeglichenheit.
- Verbesserung der Fähigkeit zu tiefer Entspannung.
- Verbesserter Umgang mit kurz- und langfristigen Stresssituationen.
- Steigerung der Lebensfreude und Vitalität.
- Man ist geduldiger mit sich selbst.
- Man kann sich besser akzeptieren.
- Man ist weniger ängstlich und seltener deprimiert.
- Man entwickelt Impulskontrolle, ist nicht mehr aufbrausend.